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Sorgen

Allegro Coaching, Gesundheit, Mentaltraining

Sich Sorgen zu machen ist eines der grössten Übel auf der mentalen Ebene. Sogar noch übler wird es, wenn man merkt, dass sich Sorgen machen eines derjenigen Dinge ist, mit denen man ohne grosse Anstrengung jederzeit aufhören kann (das gilt nicht für alle mentalen Angelegenheiten - manches benötigt viel Geduld, Energie und Zeit).

Sich Sorgen machen besteht darin, dass man sich in der Phantasie etwas ausdenkt, das schiefgehen könnte. Das kann etwas sein, das im eigenen Leben schiefgehen könnte, dann sorgt man sich um seine Zukunft, oder etwas, das im Leben von jemand anderem schiefgehen könnte, dann sorgt man sich um diese Person. So oder so muss eine Voraussetzung gegeben sein, damit Sorgen überhaupt möglich sind: Man muss davon ausgehen, dass die umsorgte Person unfähig ist, mit gegebenen Anforderungen fertig zu werden. Konkret: Damit ich mich um jemanden sorgen kann, der auf Reisen geht, muss ich davon ausgehen, dass der Betreffende es nicht schaffen wird, mit irgendetwas fertig zu werden, was ihm auf dieser Reise widerfahren wird. Ich betrachte ihn also als zu dumm, zu unerfahren, zu schwach, zu ungeschickt oder was auch immer. Würde ich nicht von so einer Unfähigkeit ausgehen, wären Sorgen nicht möglich. Das Gegenteil ist: Ich weiss, dass der Betreffende denken, sprechen und handeln kann und dass er deshalb mit allen Problemen, denen er begegnet irgendwie fertig wird - wenn ich davon ausgehe, ist es nicht möglich, in einen Zustand des Sich-Sorgens zu kommen.

Sich sorgen ist deshalb immer eine Unfähigkeitsdeklaration - entweder an sich selber oder an jemand anders, je nachdem, wer das Zielobjekt der Sorge ist. Dabei wird nicht nur der Umsorgte als unfähig betrachtet, sondern auch der sich Sorgende muss in sich ständig die Idee des Unfähigseins aktiviert halten - nur so kann er im Sich-Sorgen bleiben. Zusätzlich zur Sorge an sich beinhaltet das dann auch noch irgendein Schreckensszenario, was alles passiert, wenn dann der Fall eintritt, dass der Unfähige unter die Räder einer Herausforderung gerät. Da er unfähig ist, ist der Ausgang der Situation sicher schrecklich. Das kann man dann praktischerweise als Anlass nehmen, das Sich-Sorgen noch ein bisschen zu intensivieren, wodurch einem natürlich mit Leichtigkeit neue Schreckensszenarien einfallen, ...

Sich sorgen zu machen ist daher so etwa das Gegenteil von positivem Denken, nach dem Motto: Falls irgendwas schiefgehen, geht es sicher schief - und es wird sicher alles noch viel schlimmer als ich es mir vorstellen kann.

Das Gegenrezept ist sehr einfach, und auch sehr wohltuend für alle Beteiligten: Erkenne, dass jeder Mensch immer das Beste tut, das er kann, und dass jeder Mensch umfangreiche Fähigkeiten, Kompetenzen und Erfahrungen hat, um mit allem fertig zu werden, was ihm begegnet. Das hat diverse positive Nebeneffekte:

  • Die allgemeine Stimmungslage wird sofort heller (und zwar für alle direkt und auch indirekt Beteiligten).
  • Du bist umgeben von kompetenten Menschen.
  • Du kannst Dir ausmalen, dass alles irgendwie ein passendes Ende finden wird, egal, wie sich dieses Ende dann genau gestaltet.
  • Du erhöhst die Wahrscheinlichkeit, dass alles gut endet, weil Du diese Bilder eines passenden Endes mit Deiner Energie bedienst und nicht die Schreckensszenarien.
  • Du hast eine wohlwollende, gutmeindende Ausstrahlung - das hat diverse Effekte darauf, wie Deine Mitmenschen auf Dich reagieren.
Könntest Du konkrete Anleitung brauchen, wie Du mit Sorgen und mit sich sorgenden Menschen umgehen kannst? In einem Allegro Coaching bekommst Du die nötigen Werkzeuge dafür. Schreib mir einfach eine Mail - ich freue mich von Dir zu hören!

 

 

 

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